Bargeld in der Hausratversicherung

Hausratversicherung und Bargeld15.10.2020 Viele haben eine kleine Summe bei sich zuhause versteckt, besonders Rentner und Senioren lassen gerne ihr Geld bei sich daheim liegen, zwar keine Millionen aber meistens eine kleine aber doch hohe Summe.

Bei Rentnern und Pensionären gibt es den ungebrochenen Trend, Geld in den eigenen vier Wänden zu horten. Nicht wenige davon heben monatlich einen großen Teil ihrer Rente (oder auch alles) vom Bankkonto ab und „verwalten“ das Bargeld zuhause. Berichte von Erben, die bei der Haushaltsauflösung eine fünfstellige Summe im Kleiderschrank fanden, sind Ihnen sicherlich bereits einmal zu Ohren gekommen.

Nicht nur Ruheständler!

Auch Gewerbetreibende lagern Einnahmen nicht selten zuhause zwischen, bevor sie diese am nächsten Tag zur Bank bringen. Womöglich will man am Wochenende einen Gebrauchtwagen kaufen und hat für diesen Zweck 10.000 Euro vom Konto abgehoben, die jetzt in der Jackentasche stecken. Auch Strafzinsen bei der Hausbank sind für manchen Bürger Anlass genug, dort eben kein Geld mehr zu lassen.

Warum Geld ohne erkennbare Veranlassung in großer Menge zuhause gelagert wird, spielt im Weiteren keine Rolle. Wichtig ist, dass es viele dieser Fälle wirklich und gar nicht allzu selten gibt.

Das ist ein echtes Problem, denn jeder Hausrattarif am Markt sieht eine Obergrenze für Bargeld vor, bis zu dem Versicherungsschutz ohne Tresor geboten ist. Wird eingebrochen oder ein Feuer bricht aus, ist es also gut möglich, dass ein großer Teil des Vermögens einfach nicht ersetzt wird. Wenn dann beispielsweise 10.000 Euro unwiederbringlich verloren sind, wird Ihre Erklärung mit Verweis auf die Bedingungen natürlich wenig tröstlich sein. Wie so oft, muss dieses Thema vor einem Schadenfall angesprochen und dokumentiert werden. Und vielleicht findet sich sogar eine Lösung.

Hohe Obergrenze ohne Tresor?

Tresore, zudem solche, welche die Voraussetzungen, die ein Hausrattarif an sie stellen, erfüllen, sind in der Bevölkerung doch eher spärlich gesät. Daher ist die Basis jeder Lösung für das geschilderte Problem die Wahl einer Hausratversicherung, die eine möglichst hohe Obergrenze für Bargeld außerhalb eines Tresors vorsieht. Gleich vorweg: Uns ist kein Anbieter bekannt, der mehr als 5.000 Euro ohne Tresor deckt.

Das Problem mit der Nachweispflicht

Schließen wir unsere Gedanken mit der Frage ab, wie man im Schadenfall einen Nachweis über den tatsächlichen Besitz des Geldbetrages erbringen kann – auch für Bargeldvorräte, die noch unter der versicherten, tresorfreien Grenze liegen. Hier haben es Gewerbetreibende wohl am einfachsten, da es sicher Kassenbuch oder Kaufvertrag gibt, aus dem Summen und Zahlungen hervorgehen. Ansonsten wird man wohl nur noch auf Auszahlungsbelege der Bank hoffen können. Auch hier tun sich natürlich Glaubhaftigkeitsprobleme auf, wenn Geld über einen längeren Zeitraum angespart wird. Wir empfehlen, wenigstens regelmäßig ein aussagekräftiges Foto des Geldes zu machen. Hierbei sollte ein Bezugspunkt zum Datum nicht vergessen werden (z. B. Zeitung mit aufs Bild).

Hier erhalten Sie weitere Informationen und wertvolle Tipps

 

Lukas Bizio

Lukas Bizio
Versicherungsfachmann

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