Mehr Geld im Alter - Die größten Fehler bei der Altersvorsorge

Altersvorsorge 15.06.2021 Das Rentenniveau wird bis 2030 auf nur noch 43 Prozent des durchschnittlichen Nettogehalts sinken. Die gesetzliche Rente allein wird dann für die meisten nicht mehr reichen, um den Lebensstandard zu halten. Darum ist private Vorsorge unverzichtbar. Doch dabei kann vieles schiefgehen. Lesen Sie hier, welche Fehler Sie bei der Altersvorsorge unbedingt vermeiden sollten.

Millionen Deutsche werden sich im Alter deutlich einschränken müssen, um finanziell über die Runden zu kommen. Es sei denn, sie sorgen selbst für später vor und schließen so ihre Rentenlücke. Das geht beispielsweise mit einer betrieblichen Altersvorsorge oder privaten Vorsorgeprodukten. Doch wer es falsch anpackt, verschenkt viel Geld für den Ruhestand. In diese Fallen sollten Sie nicht tappen:

Altersvorsorge aufschieben
Der schlimmste Fehler bei der privaten Altersvorsorge ist, sie immer wieder aufzuschieben oder gar die Rentenlücke komplett zu ignorieren. Je später Arbeitnehmer und Selbstständige mit der privaten Vorsorge beginnen, desto höher wird die monatliche Beitragsbelastung. Wer sich dagegen früh um seine Absicherung für später kümmert, zahlt vergleichsweise geringe Beiträge und profitiert dank langer Anlagedauer erheblich vom Zinseszinseffekt.

Das heißt jedoch nicht, dass sich ein heute 50-Jähriger nicht mehr um seine private Altersvorsorge kümmern muss. Auch wer erst zehn bis 15 Jahre vor dem Ende des Arbeitslebens Geld für später zurücklegen kann, kann noch eine gute Zusatzrente ansparen.

Der Partner als Altersvorsorge
Die gesetzliche Rente des gutverdienenden Partners oder der Partnerin wird später für zwei reichen? Meist nicht. Im Lauf eines langen Berufslebens läuft nicht immer alles nach Plan: Wird der Top-Verdiener berufsunfähig oder längere Zeit arbeitslos, hat das gravierende Auswirkungen auf die Höhe der gesetzlichen Rente. Manchmal reicht sie dann nicht einmal mehr für eine Person, geschweige denn auch für den Partner. Auch eine Trennung bedeutet das Ende der Altersabsicherung. Darum ist es sehr gefährlich, nicht selbst vorzusorgen, sondern sich auf den Partner zu verlassen.

Die Immobilie reicht zur finanziellen Absicherung
„Betongold“ scheint angesichts des Immobilienbooms in vielen deutschen Großstädten die perfekte Altersvorsorge zu sein. Doch das ist ein Irrtum. Oft ist das eigene Haus oder die Wohnung weg, wenn eine Ehe in die Brüche geht. Zudem kostet auch eine selbst bewohnte Immobilie viel Geld. Neben laufenden Kosten und Steuern müssen Eigentümer immer flüssig sein, um Reparaturen und Wartungsarbeiten bezahlen zu können. Ob der Verkauf des Hauses im Alter die finanzielle Rettung ist, erscheint zumindest fraglich. Niemand kann voraussagen, ob der Immobilienmarkt weiter boomen oder in Zukunft schwächeln wird.

Bei der Vorsorge auf Risiko gehen
Wer erst spät mit der privaten Altersvorsorge beginnt, ist oft geneigt, Boden gutzumachen, indem er auf potenziell renditestarke Anlagen wie Aktien setzt. Doch geht es an der Börse kurz vor dem Ausscheiden aus dem Arbeitsleben bergab, drohen sogar Verluste. An eine „zweite Rente“ neben der Gesetzlichen ist dann nicht mehr zu denken. Darum gilt: Spätestens zehn bis 15 Jahre vor Renteneintritt sollte das fürs Alter benötigte Geld in sichere Anlagen umgeschichtet werden, wenn sie auch weniger Ertrag bringen. In der letzten Sparphase geht Sicherheit vor Renditechance.

Vorsorgeprodukte häufig wechseln
Für die erfolgreiche private Altersvorsorge ist eine langfristige Strategie wichtig. Es bringt nichts, heute eine Lebensversicherung abzuschließen, morgen das Geld in eine Immobilie und übermorgen in Aktien zu stecken. Wer ständig von einem Anlageprodukt zum nächsten wechselt, muss mit hohen Kosten rechnen, die die Rendite schmälern. Es bringt erheblich mehr, einem festen Plan zu folgen, als immer wieder alles umzuwerfen und laufend das für die Vorsorge bestimmte Geld von einer Anlage in die nächste zu verschieben.

Alles konsumieren
Sicher, man lebt nur einmal. Aber hoffentlich auch recht lang. Gerade im Alter, wenn beispielsweise endlich Zeit zum Reisen ist, sollte die Höhe der Rücklagen zu den Kosten der Wünsche passen, die man sich erfüllen möchte. Fürs Alter vorzusorgen bedeutet zwar auch, zunächst auf ein wenig Konsum verzichten zu müssen. Doch wer langfristig denkt und über viele Jahre ein wenig für später zurücklegt, wird auf nichts verzichten müssen. Weder in jungen Jahren noch im Ruhestand.

Arbeitskraft nicht absichern
Wer kein Geld verdient, kann auch kein Geld fürs Alter zurücklegen. Diese Weisheit bestätigt sich nur zu häufig, wenn Arbeitnehmer oder Selbstständige infolge einer Krankheit oder eines Unfalls nicht mehr arbeiten können. Darum ist die Berufsunfähigkeit eine der größten Gefahren für eine erfolgreiche Altersvorsorge. Eine Berufsunfähigkeitsversicherung schützt davor, plötzlich ohne Einkommen dazustehen und weder laufende Kosten noch Beiträge für die Altersvorsorge tragen zu können. Darum ist sie ein wichtiger Baustein für die finanzielle Absicherung im Alter.

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Heiko Asselborn - Versicherungsmakler

Heiko Asselborn
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