Berufsunfähigkeitsversicherung für Auszubildende (Azubis)

Berufsunfähigkeitsversicherung19.05.2021 Auch für Auszubildende ist eine Berufsunfähigkeitsversicherung sinnvoll. Die meisten merken leider erst zu spät, warum das so ist.

Die statistische Wahrscheinlichkeit, dass beispielsweise ein 17-jähriger Azubi der Gesundheits- und Krankenpflege während seiner 3-jährigen Ausbildungszeit berufsunfähig wird, liegt zwar nur bei 0,8 Prozent. Bei Betrachtung des Zeitraums bis zum 65. Lebensjahr erhöht sich der Prozentsatz jedoch auf 49,3 Prozent. Der Versicherungsschutz wird also mit zunehmendem Alter wichtig und der frühzeitige Abschluss ist genauso wichtig!

Warum sollte ein Azubi schon zu Beginn der Ausbildung eine Berufsunfähigkeitsversicherung abschließen?

  1. Es wird einen von Berufsunfähigkeit betroffenen Azubi kaum trösten, dass er eine Ausnahme darstellt.
  2. Je früher die Versicherung abgeschlossen wird, desto günstiger ist der Beitrag.
  3. Mit bereits erlittenen Vorerkrankungen wird es auch für Auszubildende immer schwieriger, eine Berufsunfähigkeitsversicherung ohne Leistungsausschlüsse oder Risikozuschläge zu bekommen.

laut dem TK-Gesundheitsreport 2017 zur Gesundheit von Auszubildenden sind die Fehlzeiten aufgrund psychischer Erkrankungen in den letzten zehn Jahren bei Azubis um 108 Prozent gestiegen. Mit solch einer Diagnose in der Patientenakte ist es aber kaum noch möglich, eine Berufsunfähigkeitsversicherung zu Normalkonditionen abzuschließen. Häufig können dann nur noch sogenannte Alternativen zur Arbeitskraftabsicherung mit unzureichendem Versicherungsschutz abgeschlossen werden.

Ein optimaler Zeitpunkt des Abschlusses einer Berufsunfähigkeitsversicherung ist wichtig, damit diese auch gut und preiswert schützt. Denn die Kosten einer Berufsunfähigkeitsversicherung hängen auch

  • von der versicherten Höhe der Berufsunfähigkeitsrente,
  • von der Versicherungs- und Leistungsdauer,
  • vom Alter bei Vertragsabschluss,
  • vom Gesundheitszustand,
  • von eventuell vorhandenen Freizeitrisiken,
  • aber vor allem auch von der Art der Berufsausbildung

ab. So ist der BU-Schutz für Azubis eines typischen Büroberufs relativ günstig, für einen Erzieher- oder Friseurazubi aber schon deutlich teurer.

Auszubildende in Risikoberufen haben kaum Chancen auf eine bezahlbare Berufsunfähigkeitsversicherung.

Azubis in Risikoberufen haben selbst bei gutem Gesundheitszustand kaum Chancen auf eine preiswerte Absicherung. Für viele Lehrlinge mit handwerklichem Berufsziel sind Berufsunfähigkeitsversicherungen teuer bis unbezahlbar. Viele Gesellschaften versichern diese Jugendlichen in sogenannten Risikoberufen (zum Beispiel die große Gruppe der Berufskraftfahrer) häufig auch nur bis zum 55.  oder 60. Lebensjahr. Dann bleiben gerade die Zeiten mit dem höchsten BU-Risiko unversichert.

Tipp: Wer einen Beruf mit handwerklicher bzw. schwer körperlicher Tätigkeit oder einen psychisch anstrengenden Beruf erlernen will, sollte seine Berufsunfähigkeitsversicherung noch als Schüler beantragen. Dadurch ist der Beitrag deutlich niedriger und auch ein Versicherungsschutz bis zum 65. oder 67. Lebensjahr möglich.

Eine gute Nachversicherungsgarantie ermöglicht später eine problemlose Erhöhung.

Die maximal versicherbare BU-Rente für Azubis liegt je nach Versicherer zwischen 750 und 1.500 €. Wer seinen BU-Schutz später seinem wachsenden Bedarf anpassen möchte, sollte beim Abschluss der BU-Versicherung auf eine gute Nachversicherungsgarantie achten. Versicherungen, die dabei nur auf eine erneute Gesundheitsprüfung verzichten, können trotzdem noch prüfen, ob die versicherte Person inzwischen einen risikoreicheren Beruf oder eine solche Freizeitbeschäftigung ausübt. Dies könnte dann eine Erhöhung der versicherten BU-Rente deutlich teurer oder gar unmöglich machen.

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Alexander Kraus - Versicherungsmakler

Alexander Kraus
Versicherungsfachmann

Telefon: 09435 – 300 99 82
Mail: kraus@bavaria-regensburg.de



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