Ist eine Tierkrankenversicherung sinnvoll?

Sichern Sie Ihren Vierbeiner mit einer Tierkrankenversicherung ab09.11.2022 (lk) Die neue Gebührenordnung der Tierärzte, kurz GOT genannt, lässt vielen Tierbesitzern die Schweißperlen auf die Stirn treiben. Sie tritt ab November 2022 in Kraft und lässt den Tierarztbesuch ab Herbst deutlich teurer werden als zuvor. Nun stellen sich einige Frauchen und Herrchen die Frage, ob eine Tierkrankenversicherung Sinn macht. Kann Sie die finanziellen Sorgen verschwinden lassen? Wir verraten Ihnen alles Wichtige in Kürze:

 

Für wen ist die Tierkrankenversicherung geeignet?

Eine Tierkrankenversicherung eignet sich für jeden Halter eines versicherbaren Tiers, der daran interessiert ist, die anfallenden Behandlungskosten für sein Tier planbar und zu einer überschaubaren Belastung zu machen.

Was ist versichert?

Je nach gewähltem Versicherungsunternehmen und Tarif übernimmt eine Tierkrankenversicherung anfallende Kosten für medizinisch notwendige Behandlungen und Operationen (inkl. Vor- und Nachbehandlung). Die Leistung erfolgt auf Basis der Gebührenordnung für Tierärzte (GOT). Bis zum Wievielfachen des dort gelisteten Satzes geleistet wird, variiert von Tarif zu Tarif. Einzelne Tarife sehen auch Leistungen z. B. für Impfungen, Kastration, Sterilisation vor. Dies kann in Form eines Festzuschusses erfolgen. Auch eine generelle Obergrenze für die jährlich übernommenen Kosten kann in manchem Tarif vorgesehen sein. Diese trifft auch auf mögliche Selbstbeteiligungen zu.

Ist der Abschluss einer Tierkrankenversicherung notwendig?

Der Bund der Versicherten (BdV) rät trotz steigender Kosten erst einmal vom  Abschluss einer Tierkrankenversicherung ab. Die Vorständin Bianca Boss ordnet sie den weniger wichtigen Versicherungen zu. Tierschützer sehen es allerdings etwas differenzierter. Man sollte immer im Einzelfall prüfen, ob für einen die Tierkrankenversicherung ein sinnvoller zusätzlicher Schutz ist. Bei einer tierärztlichen Versorgung sollten Sie trotz steigender Preise dennoch niemals zögern. Es ist wichtig, für den Ernstfall eine gewisse Geldrücklage zu haben, da Tierarztkosten bei komplizierteren Eingriffen rasant in die Höhe schnellen können. Sie sollten sich  die Frage stellen, ob Sie in der Lage wären im Notfall eine hohe Tierarztrechnung zu bezahlen, oder ob dies für Sie der finanzielle RuinTierkrankenversicherung bedeuten könnte. Eine Tierkrankenversicherung kann Sie vor hohen Kosten schützen.

Darauf sollten Sie achten: Meist werden nur gesunde Tiere versichert, wobei es ebenfalls ein Mindest- und ein Höchstalter gibt. Hier lautet die Devise „Der frühe Vogel fängt den Wurm“, denn in der Regel sind junge Tiere noch kerngesund und somit leichter und günstiger versicherbar.

Bei der Selbstbeteiligung sollten Sie ebenfalls aufpassen, denn hierbei gibt es viele Variationen. Von keinem Eigenbeitrag, festen Beträgen bis hin zu bestimmten Prozentsätzen ist alles möglich. Je nach Behandlungsumfang und dem gewählten Tarif kann dies trotzdem ins Geld gehen. Ihr Tier wird beispielsweise operiert und die Behandlungskosten betragen 4.000 Euro und Sie haben einen Selbstbeteiligungssatz von 20 Prozent vereinbart. In diesem Beispiel müssten Sie noch 800 Euro aus eigener Tasche bezahlen. Deshalb ist es ratsam, eine feste Selbstbeteiligung, etwa von 250€ zu vereinbaren.

Gibt es einen Spielraum bei den Honoraren der Tierärzte?

Tierärztinnen und Tierärzte können bei jeder Behandlung selbst festlegen, ob sie den einfachen, doppelten oder dreifachen Satz berechnen. Dies sollten sie idealerweise nach dem Umfang, der Herausforderung und der Zeitintensität der Behandlung entscheiden. Hierbei können auch der „Wert“ des Tieres oder die Tageszeit eine Rolle spielen. Sollte eine Behandlung über den dreifachen Gebührensatz liegen, müssen dies Tierärzte zuvor ausdrücklich mit der Tierhalterin bzw. dem Tierhalter absprechen.

Wir empfehlen Ihnen außerdem den Abschluss einer Tierhalterhaftpflicht. Bei Hunden, Pferden und Katzen handelt es sich im Allgemeinen um Luxustiere, die keinen Betriebszweck erfüllen. Da die Privathaftpflicht aufgrund des höheren Gefahrenpotenzials keinen Schutz für Hunde und Pferde bieten kann, sollten Sie für diese Tierrassen unbedingt an eine Tierhalterhaftpflichtversicherung denken. Nur über diese sind Sie vor Schadenersatzforderungen Dritter geschützt, die Ihr Tier verursacht haben kann.

 

Damit Sie das leider oftmals viel zu kurze Tierleben mit Ihrem Liebling ohne finanzielle Sorgen genießen können, beraten wir Sie gerne in einem kostenlosen Beratungsgespräch zur Tierkrankenversicherung.

Ihr Versicherungsexperte für Tierkrankenversicherungen

Lukas Bizio
Versicherungsfachmann

Telefon: 0941 - 64 66 25-0
Mail: bizio@bavaria-regensburg.de

 

 

Das könnte Sie auch interessieren...

 

Tierhalterhaftpflichtversicherung Tierkrankenversicherung Pferdehalterhaftpflichtversicherung
Tierhalterhaftpflicht Tierkrankenversicherung Pferdehalterhaftpflicht
Achtung bei Leinenpflicht! Katzen brauchen Personal! Oder Versicherungsschutz? Die wichtigsten Fragen und Antworten

 



[ zurück ]