Gesetzliche Unfallversicherung: Reicht sie für Schüler im Schadenfall aus?

Schützen Sie sich vor hohen Kosten mit einer Unfallversicherung30.05.2023 (lk) Die Rentenleistung der Gesetzlichen Unfallversicherung basiert auf dem Einkommen. Aber was, wenn es noch gar kein Einkommen gibt? Die Einführung der Gesetzlichen Unfallversicherung war einer der Meilensteine der Sozialversicherung. Brachte sie damals bisher nicht gekannte finanzielle Absicherung, wiegt sie heute Versicherte in gewisser Weise in falscher Sicherheit – allen voran bei Kindergartenkindern, Schülern und Studenten, die noch kein eigenes Einkommen beziehen.

Klar, die GUV kommt auch für nötige Behandlungskosten auf usw. – aber das wird den meisten Versicherten egal sein, da das deren Krankenkasse ja auch tun würde. Wir leben in anderen Verhältnissen als Ende des 19. Jahrhunderts und haben andere Erwartungshaltungen. Wobei das eine paradoxe Geschichte ist. Man ist ja bereits gesetzlich unfallversichert und braucht deshalb keine private Ergänzung, bis es zum Schadenfall kommt. Dann sollte die Rentenzahlung – schlimm genug, dass es die erst ab 20 % Minderung der Erwerbsfähigkeit gibt – aber auch ausreichen, um die Lücke zu schließen – besser, sie reicht, um künftig davon zu leben. Na, da wird mancher aber überrascht sein…

Was bei Erwachsenen noch in deren eigene Verantwortung gelegt werden kann, ist bei der Absicherung von Kindern schon mehr als nur ein bisschen verantwortungslos. Denn was die GUV hier als Rente vorsieht, wäre in vielen Fällen beinahe egal, so niedrig ist die Zahl. Die Fragen „Kann ein Mensch davon leben?“ oder zumindest „Genügt das, um entsprechend des angenommenen Maßes an Erwerbsminderung wirklich einen Lückenschluss darzustellen?“ kommen einem da automatisch. Je jünger das Kind, desto optimistischer muss man sein, wenn man wirklich davon ausgeht, der Schutz der GUV würde ausreichen.

Die Sicherheit von Schülern ist von großer Bedeutung, da Kinder und Jugendliche oft unvorsichtig sind und sich in gefährlichen Situationen wiederfinden können. Unfälle können jederzeit passieren, sei es auf dem Schulweg, beim Sport oder in der Freizeit. Eine private Unfallversicherung kann dabei helfen, finanzielle Belastungen durch Unfälle abzufedern und den Schülern eine schnelle Genesung zu ermöglichen. Auch für Eltern ist die Absicherung ihrer Kinder wichtig, denn sie können im Falle eines Unfalls schnell hohe Kosten verursachen.

Eine private Unfallversicherung für Schüler bietet viele Leistungen, die im Falle eines Unfalls sehr wichtig sein können. Neben der Absicherung bei Invalidität oder Tod durch einen Unfall, werden auch Behandlungskosten wie zum Beispiel Heilpraktikerbehandlungen und Krankenhausaufenthalte übernommen. Auch Hilfsmittel wie Rollstühle werden von vielen Versicherungen bezahlt. Darüber hinaus gibt es oft eine finanzielle Unterstützung bei Reha-Maßnahmen oder Umschulungen. Eine private Unfallversicherung kann somit nicht nur die finanzielle Belastung im Falle eines Unfalls mindern, sondern auch helfen, den Alltag wieder zu meistern.

Besonders für Schüler, die noch keine Berufsunfähigkeitsversicherung haben, ist eine Unfallversicherung eine wichtige Absicherung. Auch wenn die gesetzliche Unfallversicherung in der Schule greift, sind Unfälle außerhalb des Schulgeländes nicht abgedeckt. Daher sollten Eltern frühzeitig über den Abschluss einer privaten Unfallversicherung nachdenken, um im Ernstfall gut abgesichert zu sein.

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